Absicherung von Ämter, Messe oder Ausstellungen, Märkte, Einzelhandel und Kaufzentren
Wie es das Wort Absicherung bereits vermuten lässt, geht es bei der Absicherung um die Herstellung von bestimmten Sicherheitsmaßnahmen.
Der Schutz eines Amts bzw. einer Messe oder Ausstellung ist eine Angelegenheit der Veranstaltungssicherheit.
Bei dieser Art von Veranstaltungen ist eine strenge Kontrolle am Eingang durch die Überprüfung der Eintrittskarten der Besucher und eine Überwachung des Innenraums des Gebäudes, in dem die Veranstaltung stattfindet, erforderlich.
Um diese Aufgaben zu erfüllen, benötigen Sie Sicherheitsfachkräfte, die am Eingang bleiben (z. B. 2 Fachkräfte pro Eingang), um den Zugang zu kontrollieren, und andere, die im Gebäude bleiben, mit einem Verhältnis von einer Fachkraft pro 100 Besucher. Die große Anzahl von Ständen und die großen Besucherströme erfordern eine erhöhte Wachsamkeit.
- Die Bediensteten am Eingang sind in der Lage, eine Abtastung vorzunehmen, wenn das Risiko hoch ist und alle erforderlichen Bedingungen erfüllt sind
- Durchsuchungen werden in der Regel nur bei Personen des gleichen Geschlechts durchgeführt. Es wird daher notwendig sein, eine oder mehrere weibliche Sicherheitskräfte einzusetzen, um alle Besucher kontrollieren zu können
- Besucher müssen einwilligungsfähig sein
Die Problematik einer Konferenz oder eines Symposiums ähnelt der einer Ausstellung. Die Kontrollen am Eingang sind identisch und werden von Sicherheitsfachkräften durchgeführt. Die Überwachung eines Konferenzraums ist jedoch etwas einfacher als die einer Ausstellung, da es weniger Besucher gibt und nur ein Raum überwacht werden muss, während eine Ausstellung aus vielen Ständen besteht, die große Besucherströme erzeugen. Auf 100 bis 300 Zuschauer kommt eine Fachkraft. Ein oder mehrere Fachkräfte sorgen für die Sicherheit der Redner, indem sie sich in der Nähe der Bühne aufhalten und bereit sind, einzugreifen. Der andere Teil der Sicherheitsfachkräfte hat die Aufgabe, das Publikum zu überwachen und verdächtiges Verhalten zu erkennen.
Ein Konferenzraum ist ein öffentlich zugängliches Gebäude. Er muss über eine ausreichende Anzahl von Notausgängen mit angemessener Breite verfügen, die nicht versperrt sind.
Eine gute Möglichkeit, Firmen- oder Verwaltungsbüros zu schützen, besteht darin, ein elektronisches Überwachungssystem (bestehend aus Kameras, einem Alarmsystem und möglicherweise einem Zugangskontrollsystem) mit einem Wachmann zu kombinieren. Eine Sicherheitsfachkraft für die Empfangs- und Zugangskontrolle am Eingang Ihrer Büros kann die Umgebung überwachen, die Bilder der Überwachungskameras betrachten, das Alarmsystem aktivieren, die Identität der Besucher überprüfen und ihre Ankunfts- und Abfahrtszeiten in einem Register vermerken. Ein solcher Beauftragter empfängt auch Besucher und Mitarbeiter Ihres Unternehmens, obwohl er oder sie kein Begrüßer ist, sondern ein echter Sicherheitsbeauftragter, der in der Kontrolle und Überwachung geschult ist.
Die Sicherheit in Kaufzentren und im Einzelhandel
Um Warenschwund, Raubüberfälle, Überfälle, Warendiebstähle und Beschädigungen in Ihrem Geschäft wirksam zu bekämpfen, empfiehlt es sich, Ihr eigenes Überwachungssystem mit einem oder mehreren Wachleuten in Ihrem Geschäft zu kombinieren. Allein ihre Anwesenheit wird Räuber und Diebe dazu bringen, ihre unlauteren Pläne aufzugeben oder zu weniger gut geschützten Geschäften weiterzuziehen. Bei großen Geschäften empfiehlt es sich, mindestens einen Wachmann pro Etage einzusetzen.
Oft ist ein Videoüberwachungssystem defekt oder die Konnektivität ist schlecht. Manchmal sitzt der Besitzer selbst hinter der Kamera. Als Sicherheitsfachkraft im Einzelhandel und in Kaufzentren sind wir unterwegs: Diese schwierige Tätigkeit erfordert ständiges Stehen und ständige Wachsamkeit. Außerdem ist sie besonders stark von Unannehmlichkeiten betroffen. Darüber hinaus hat er die Aufgabe, Diebe festzunehmen und zu überwachen, bevor er sie der Polizei übergibt. Dabei müssen wir diskret und diplomatisch vorgehen, um kein Aufsehen zu erregen und kein Klima der Unsicherheit im Einkaufszentrum zu schaffen. Natürlich sind die Diebe in der Regel bedrohlich, ja sogar gewalttätig, und sie sind keineswegs kooperativ und weigern sich, dem Sicherheitspersonal in die Sicherheitszentrale zu folgen. Die Härte der Aufgabe soll nicht unterschätzt werden.
Die Sicherheit in der Industrie 4.0 (Lager, Unternehmen, sensibler Produktionsorten)
Angesichts der potenziellen Gefahren, die von den Maschinen, Rohstoffen und Produkten ausgehen, muss ein Industriestandort sehr streng überwacht werden. Für die Kontrolle der Ein- und Ausgänge der Fabrik ist in den meisten Fällen ein Zugangskontrollsystem mit einem Ausweisleser geeignet. Dies wird jedoch nicht ausreichen und sollte durch ein Videoüberwachungssystem und vor allem durch Sicherheitspersonal ergänzt werden:
- Ein Hundeführer für die Überwachung und nächtliche Fahrzeugkontrollen auf dem Gelände
- Ein Empfangs- und Zugangskontrollwachmann, der die Identität der Besucher überprüft, ihnen einen Ausweis aushändigt, das Zugangskontrollsystem verwaltet und das gesamte Gelände über die Überwachungskameras fernüberwacht
- Die Kooperation mit dem Brandschutzbeauftragten
Lagerhallen sind aufgrund der dort gelagerten wertvollen Waren und Rohstoffe ein bevorzugtes Ziel für Kriminelle
Eine Alarmanlage und eine Videoüberwachung reichen nicht aus, um Einbrüche und Diebstähle durch motivierte und organisierte Kriminelle zu verhindern, die ihre Tat in weniger als 20 Minuten begehen können. Nächtliche Sicherheitsfachkräfte oder Hundeführer, die die Lagerhäuser vor Ort überwachen, sind daher unerlässlich. Ihre Anzahl hängt von der Größe des Lagers ab. Für ein großes Lager sind 2 Sicherheitsfachkräfte das Minimum.
Für weniger exponierte Lager, in denen die Gefahr eines Diebstahls geringer ist, kann ein zwischengeschalteter Wachmann angemessen sein. Diese Person wird sich nicht ständig im Lagerbereich aufhalten, sondern nach einem noch festzulegenden Zeitplan regelmäßige Rundgänge mit dem Fahrzeug machen. Er kann auch bei Alarm eingreifen.
Sicherheit von Märkten unter freiem Himmel (Innenstadtmarkt, Weihnachtsmarkt, Flohmarkt…) und von Hallenmärkten
Märkte im Freiem: Flohmärkte, Trödelmärkte usw.
Märkte unter freiem Himmel wie Weihnachtsmärkte (einer der bekanntesten ist der Straßburger Weihnachtsmarkt), Flohmärkte und ganz allgemein Märkte in Innenstädten erfordern aufgrund der besonderen Bedingungen, unter denen sie stattfinden, ein hohes Maß an Wachsamkeit seitens des Sicherheitspersonals.
Das Risiko eines Diebstahls ist aus vielen Gründen sehr hoch:
Die Aufmerksamkeit und Klarheit einer großen Anzahl von Kunden lässt nach, wenn sie stark frequentierte Stände besuchen und nach dem richtigen Angebot suchen.
Die überwiegende Mehrheit der Märkte im Freien ist nicht durch Videoüberwachungssysteme geschützt.
Die große Zahl der Besucher, die zum Teil auf die kurzen Öffnungszeiten der meisten Märkte zurückzuführen ist, macht die Beobachtung und Überwachung sehr schwierig. Es ist mit einer großen Anzahl von Besuchern über einen relativ kurzen Zeitraum zu rechnen, was die Überwachung weniger einfach machen kann als in einem Einkaufszentrum, wo die Öffnungszeiten länger sind. Darüber hinaus gibt es keine Beschränkungen für die Anzahl der Personen, die ein Markt aufnehmen kann.
Pommesbuden, Märkte im Stadtzentrum und Weihnachtsmärkte sind in der Regel beliebte, leicht zugängliche Orte, die von Jugendbanden und gefährdeten Bevölkerungsgruppen frequentiert werden.
Wenn die Händler an ihren Ständen beschäftigt sind, können Autodiebe ihre Lieferwagen ins Visier nehmen, die in Städten, die kein Überwachungssystem eingeführt haben, oft in der Nähe des Marktes geparkt und unbeaufsichtigt gelassen werden. Einige Städte haben jedoch bereits reagiert und Kameras auf den betroffenen Straßen und Parkplätzen installiert.
Viele Zahlungen werden in bar geleistet. Dieses Bargeld ist natürlich bei Kriminellen sehr begehrt. Das Risiko eines Raubüberfalls auf die Händler ist daher hoch, vor allem an geschäftigen Tagen, wenn die Einnahmen hoch sind. Dieses Problem betrifft auch Jahrmärkte.
Alle diese Risiken gelten auch für Flohmärkte, Trödelmärkte, Messen und erfolgreiche Garagenverkäufe.
Andererseits ist einer der positiven Aspekte von Märkten unter freiem Himmel die Brandsicherheit. Es gibt keine Probleme mit versperrten Fluchtwegen.
Sicherheit der Binnenmärkte
Märkte in Innenräumen sind ebenso wenig von Unsicherheit und Diebstahl verschont wie Märkte im Freien. Die meisten Binnenmärkte sind nämlich nicht mit Videoüberwachungssystemen ausgestattet. Die Anwesenheit zahlreicher Sicherheitskräfte im Inneren des Marktes und an allen Ausgängen reicht oft nicht aus, um Diebstähle zu verhindern, insbesondere in der Weihnachtszeit. Die Kriminellen sind sich der Verwundbarkeit der Märkte während dieser Zeit bewusst, die auf die große Zahl der Besucher, die hohe Aktivität und die mangelnde Aufmerksamkeit und Wachsamkeit der Besucher zurückzuführen ist. Taschendiebe nutzen diese Schwachstelle aus, um den Käufern ihre Geldbörsen und Mobiltelefone zu entwenden. Auch Ladendiebstähle sind sehr häufig, da die Aufmerksamkeit der Verkäufer durch die Kunden abgelenkt wird. Für einen Dieb ist es relativ einfach, Waren in seine Tasche oder seinen Einkaufswagen zu packen und den Markt unbehelligt zu verlassen, da es am Marktausgang keine Sicherheitsschleusen gibt, die ihn kontrollieren könnte. Und selbst wenn ein Verkäufer feststellt, dass ein Teil seiner Waren fehlt, wird es ihm schwer fallen, seinen Stand zu verlassen, um den Verdächtigen in der Menge zu suchen.
Absicherung der Märkte
Aus all den oben genannten Gründen ist es sehr wichtig, optimale Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um die Zahl der Diebstähle zu minimieren, auch wenn es schwierig erscheint, sie vollständig zu verhindern.
Es sollte genügend Sicherheitspersonal vorhanden sein, um das gesamte Marktgebiet zufriedenstellend abzudecken. Zweitens müssen sie eine beträchtliche Anzahl von präventiven Rundgängen durch die Stände machen und intensiv mit den Händlern kommunizieren, um verdächtige Personen und bekannte Diebe zu identifizieren und ausfindig zu machen.
Neben dem Problem des Diebstahls gibt es auch das Problem der Gewalt und Aggression. Streitigkeiten zwischen Gewerbetreibenden sind aufgrund von Standort- und Wettbewerbskonflikten an der Tagesordnung. Es kann auch zu Zusammenstößen zwischen Besuchern kommen, weil sie sich drängeln. Auch hier ist die Kommunikation zwischen dem Sicherheitspersonal und den Verkäufern sehr wichtig, damit das Sicherheitspersonal eingreifen und für Ruhe sorgen kann, bevor die Situation außer Kontrolle gerät.
Bei einem Flohmarkt oder Straßenverkauf, der in einer Gasse stattfindet, ist es ratsam, einen Wachmann am Eingang und einen weiteren am Ende der Straße aufzustellen.
Im Falle einer Erkrankung gehören die Sicherheitsfachkräfte zu den Ersten, die Hilfe leisten. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich, immer eine Sicherheitsfachkraft am Eingang des Marktes zu platzieren, damit dieser das Rettungsteam durch die verworrenen Marktgassen zu der pflegebedürftigen Person führen kann. Im Gegensatz zu einem Einkaufszentrum verfügt ein Markt weder über einen zentralen Sicherheitsposten noch über einen Notfallplan. In gesundheitlichen Krisenzeiten kann das Sicherheitspersonal auch dafür zuständig sein, Personen, die keine Masken tragen, zur Ordnung zu rufen und Besucher aufzufordern, Hydroalkohol-Gel zu benutzen.
In Innenräumen von Märkten ist ein Videoüberwachungssystem ein Muss, wenn möglich mit Agenten hinter den Bildschirmen, die die Live-Bilder beobachten und sofort reagieren können. Die bloße Aufzeichnung der Bilder ist von geringerem Wert. Auch in Märkten mit geschlossenem Raum ist es ideal, die Anzahl der Ausgänge zu begrenzen und an jedem Ausgang ein Sicherheitstor oder zumindest Sicherheitspersonal zu installieren. Achten Sie jedoch darauf, dass eine angemessene Anzahl von Ausgängen vorhanden ist, damit die Besucher im Falle eines Brandes unter guten Bedingungen evakuiert werden können. Es muss ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Diebstahlschutz und Brandsicherheit gefunden werden.
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